Meine Rezensionen

Hier können Sie meine gesamten Rezensionen lesen. Für bereits veröffentlichte Rezensionen werde ich nur entsprechende Links einstellen. Es gibt Rezensionen zu Büchern und Filmen.

Auch ich lese viele Rezensionen. Dabei habe ich schon den einen oder anderen Unterschied festgestellt. Dann frage ich mich immer wieder. Wem nutzen Rezensionen?

Sie nutzen dem Leser aber auch dem Autor. Und diese Sicht bestimmt mich in der Anfertigung meiner Rezensionen. 

Der Leser soll informiert werden, soll aber gleichzeitig die Möglichkeit haben, sich selbst ein Urteil bilden zu können. Und für den Autor? Der saß viele Stunden, um seine Gedanken und Phantasien zu Papier zu bringen. Ein hartes Stück "Handarbeit". Eine Rückmeldung über eine Sichtweise seines Werkes soll hilfreich sein. Für nächste Werke. Als Aufhänger für Lesungen. Grundlage  möglicher Auseinandersetzungen mit ähnlichen Werken. Absichten gibt es viele. Was mir aber in keinster Weise gefällt, ist die Absicht einen Autor fertig zu machen, wie ich das schon oft gelesen habe. Da werden Werke verteufelt. Weshalb? Haben diese Leute selbst schon einmal ein komplexes Werk erschaffen? Die meisten nicht. Und so verärgert mich so manche Rezension. Nicht jeder Autor schreibt für das gleiche Publikum. Das darf sich jeder Rezensent als Leitfaden annehmen. 

Ab sofort können Kommentare zu meinen Rezis im Gästebuch geschrieben werden. Die bisherigen Kommentarmöglichkeiten am Ende jeder Rezi habe ich entfernt und werde auch bei künftigen Rezis keine Kommentare mehr anfügen.

Von Zeit zu Zeit werden auch die eine oder andere Rezension gelöscht. Das betrifft immer nur die Bücher, die ich selbst nicht so gern gelesen habe. Es sind auch solche Rezensionen, die mir selbst nicht so gefallen.

Meine Rezensionen beim online-Magazin suite101

Auch meine Rezensionen, die ich bei suite101 veröffentlicht habe, werde mit entsprechenden Links hier noch einmal dokumentieren.

 

http://kerstinschulz.suite101.de/der-moderne-pfiffige-frauenroman-von-ildiko-von-kuerthy-a121600

Ich kann nur sagen, dass Frau Ildiko von Kürthy gelesen haben muss.

 

 

http://kerstinschulz.suite101.de/rosa-cerrato-schnee-an-der-riviera-a121563

 

Ich habe den Roman genossen.

 

http://www.suite101.de/news/iny-lorentz-wanderhure-nun-auch-fuer-das-fernsehen-verfilmt-a88249

 

Iny Lorentz ist jede Minute des Lesens wert. Und am 28.02. kommt die zweite Verfilmung der Wanderhure unter dem Titel " Die Rache der Wanderhure " ins Fernsehen.

 

http://kerstinschulz.suite101.de/vergewaltigung-von-frauen--wer-ist-taeter-wer-ist-opfer-a79215

 

http://kerstinschulz.suite101.de/sex-and-the-city-2-ist-im-kino-a76996

 

http://www.suite101.de/news/sex-and-the-city-2-kommt-am-27-mai-2010-in-die-kinos-a76581

Mit meiner Tochter bin ich ein totaler Fan von Sex and the City.

 

 

http://kerstinschulz.suite101.de/anwaelte-als-geier-der-gesellschaft-a76349

 

http://kerstinschulz.suite101.de/hollywood-bei-jackie-collins-a67984

 

Jackie Collins schreibt einfach schamlos und unverfälscht. Und wenn man auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet man ganz schnell die unterschwellige Kritik an der sogenannten High Society mit ihrer verlogenen Moral.

 

http://kerstinschulz.suite101.de/der-kindersammler-von-sabine-thiesler-a67532

 

http://kerstinschulz.suite101.de/80-jahrestag-der-filmpremiere-von-der-blaue-en-a71336

 

Darf ich auf nette Kommentare hoffen? Danke.

29.02.2012

 

"Die Rache der Wanderhure"


Das war doch eine gelungene Verfilmung des zweiten Teils der Wanderhure. Die Umsetzung der Gesamtsituation erfolgte durch möglichst getreue Darstellung des mittelalterlichen Lebens. Gab es da doch durchaus einige Bilder, die den Krieg und dessen Auswirkungen darstellten, die den Magen der Zuschauer auf Stabilität überprüften. Doch genau diese Grausamkeit musste dem Zuschauer vermittelt werden. 

Schonungslos wurde der Zuschauer in das brutale Leben des Mittelalters versetzt.

Die Missachtung der Frau wurde nicht überbewertet, dennoch maßvoll thematisiert.

Mit dem Charakter des Großinquisitors wurde auch die zweifelhafte Rolle der Kirche zur damaligen Zeit hinterfragt. Doch mit der Äbtissin wurde gleichlaufend eine andere Rolle der Kirche dokumentiert. Wer die Rolle der Kirche und sein Verhältnis zu Gott in Frage stellt, der wurde belehrt, dass nicht die Kirche mit dem Sinnbild Gott dem Menschen Schaden zufügt, sondern dass es die Menschen selbst waren und zum Teil auch heute noch sind, die unter dem Deckmantel des Glaubens ihre Macht missbrauchen, um an ihre Ziele zu kommen.

Alexandra Neldel verkörperte die Rolle der Marie Schärer. Sie kam sehr überzeugend rüber. Man nahm ihr die Rolle ab. Sehr gekonnt war die Mischung von liebevoller Mutter, verführerischer Geliebten und kampfbereiter Frau. 

Als Frau, die das Gewerbe der Huren kannte, nahm sie all ihren Mut zusammen um die im Lager befindlichen Huren zu retten. Wie bereits im ersten Teil so stellte Marie auch in diesem Teil unter Beweis, dass Frauenpower in dieser Zeit vonnöten war. Das Aufbäumen gegen bestehende Klischees mit der matriarchaischen Kraft, die nur dann mit Gewalt vorgeht, wenn andere Vorgehensweisen scheitern, wurde durch Maries Vorgehen verkörpert.

Die Kulisse, die für den Film gewählt wurde, war das Quentchen, das den Film abrundete. 

Stellt man sich die Frage nach dem Sinn des Filmes, so komme ich zu der Erkenntnis, dass die Autoren die Frage nach der Macht im Mittelalter beantwortet haben. Warum? Ganz einfach. Das Patriarchat bevorzugt das Mittel des Krieges zur Umsetzung seiner Ziele. Die weibliche und clevere Lösung ist der Kompromiss und das Verhandlungsgeschick. Kräfte messen ist nicht die Natur der Frau. Leben sichern und Erhalten sind schon durch die biologische Rolle der Frau vorgegeben. 

Der deutsche Film hat mit dieser Verfilmung einmal mehr unter Beweis gestellt, dass man auch in Deutschland gute und durchaus Hollywood-reife Filme drehen kann. Weitere Verfilmungen der Marie- Romane sollten ins Auge gefasst werden. Doch würde ich mich freuen, wenn man bei der nächsten Verfilmung nicht wieder so lange wartet. 

 

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Kerstin Schulz