Mardan Palace Hotel in Kundu

Besonderer Urlaub im besonderen Flair

Wer träumt nicht schon hin und wieder einmal von einem Urlaub der besonderen Art? Und Träume sollte man bekanntlich auch irgendwann realisieren. Einen Hauch von Romantik und vom geheimnisvollen Flair im arabischen Stil verspricht das Hotel "Mardan Palace" in Kundu.
Vom Flughafen aus setzt sich die Fahrt in Gang. Vorbei geht es an vielen 5-Sterne Hotels, die hier in den letzten Jahren entstanden sind. Sie geben diesem Abschnitt der Türkischen Riviera den typischen Charakter. Am Ende dieser langen Straße, schon fast in dem Dörfchen Aksu, eröffnet sich der Blick für ein einen Traum. 

 

Märchen aus 1000- und-einer-Nacht und niveauvolle Erotik

Wie aus einem Märchen aus "1000 und einer Nacht" erhebt sich das Hotel Mardan Palace, das im Jahr 2009 eröffnet wurde. Es ist das einzige Hotel dieser Art entlang der Mittelmeerküste. Aus hellen Steinen gebaut und mit Gold verziert, verzaubert es die Ankommenden. Als ich für meine geplante Reportage am Eingang stand, lud mich der PR-Manager, der bereits auf mich wartete, ein, in das bereitstehende Elektrofahrzeug zu steigen. Mein Blick wanderte hoch zum riesigen Portal, wo ein goldener Skorpion, das Tierkreiszeichen des Besitzers, mich blendete und über die Anlage wacht. Beim Betreten der Lobby verschlug es mir fast die Sprache.Warme Rottöne, großzügige Recamieren mit überdimensionalen Kissen laden zum Verweilen ein. Über mir pendeln kristallne Leuchter. Wo bin ich hier? Ich fühle mich in eine andere Welt verzaubert.Gemeinsam mit meinem Gastgeber durchschreiten wir die Lobby und als sich die Glastür der Terrasse öffnet, hat mich die Magie des Orients völlig gefangen genommen. Die Kombination von weißen Rattanmöbeln und roten Tischdecken und Sitzkissen auf den Stühlen lassen in mir so manche Phantasie wach werden. Wir nehmen Platz und während ich auf meinen Kaffee warte, wandert mein Blick durch weitläufige Gartenanlege. 

Kleine Gondeln, die tagsüber zu schlafen scheinen, warten auf ihre Gäste, um sie durch das Traumalnd Mardan zu fahren. Nichts in dieser Anlage erinnert an den mir so bekannten Massentourismus. Alles ist einmalig. 

Beeinflusst durch seine Liebe zu Istanbuls - der größten und faszinierendsten Metropole der Türkei, haben Eigentümer und Architekt dieses Hotel der Superlative geschaffen. Und dem Gast bleibt nicht verborgen, dass sich hier auch der Wunsch der Einigung von europäischen und osmanischen Flair und Traditionen verbunden haben. Da wundert es dann auch nicht, dass eine von Da Vinci ehemals konzipierte Brücke, die hier detailgetreu nachgebaut wurde und als Verbindung über den Bosporus diente, den europäischen und osmanischen Bereich des Hotels verbindet. 

Nachdem ich diese beeindruckende Kulisse in mich aufgenommen habe, führt mich mein Gastgeber in eines der Zimmer. Wir betreten den Wohnraum, der mit einer gemütlichen Sitzecke, Fernseher und Schreibtisch ausgestattet ist. Eine Schiebetür öffnet mir den Blick ins Schlafzimmer, das von einem riesigen Bett dominiert wird. Auch in den Zimmern beherrscht die Farbe Rot die Einrichtung. Ganz anders dagegen das Bad. Mit weißem und schwarzen Marmor verkleidet lädt diese Wohlfühloase nach einem Tag am Strand ein. 

Hat man sich dann für das Abendessen entsprechend angezogen, bleibt dem Gast die Qual der Wahl. Laden doch zehn à la Carte Restaurants ein, Gaumenfreuden zu bescheren. Orientalische Küche,asiatische Küche, europäische Küche - jeder Gaumen wird bedacht. Auch Spezialitäten aus dem südamerikanischen Raum kann der Gast genießen. Und um das Abendessen auch dem Anspruch von Mardan gemäß zu zelebrieren, bringen die bekannten Sultansgondeln die Hungrigen an ihr gewähltes Restaurant. Und in jedem dieser Gourmettempel steht auch das entsprechende Personal zur Verfügung. Das Personal wurde extra für dieses Hotel aus den Ländern engagiert. So wird auch der abendliche Genuss zu einem Highlight des Aufenthaltes. 

Ich werde weiter in den botanischen Garten geführt. Die Blütenvielfalt überwältigt mich. Geschmackvoll und mit kleinen Oasen für romantische Momente ist die weitläufige Anlage gestaltet. Der Duft der Flora versetzt mich fast in Trance.

Aus diesem Moment des Genießens werde ich herausgerissen und ich folge in den Teil des Hotels, der gerade für die Türkei so typisch ist. Das Zauberwort heißt: Wellness und Hamam.

Leise Musik empfängt mich. Und was ich hier erblicke, sprengt alles, was ich bisher gesehen habe. Luxus auch im Wellnessstempel des Hotels. Für Liebende, die sich gerade auf Hochzeitsreise befinden, ist mit extra dafür eingerichteten Bereichen gesorgt. Sie haben die Möglichkeit die Gunst der Stunde zu nutzen und können sie nach den entspannenden Behandlungen zurückziehen. Ich glaube, ich brauche es nicht mehr zu erwähnen. Auch hier dominiert das orientalische Rot. Um sich dann wieder abzukühlen, kann man die Schneehöhle besuchen, die winterliche Gefühle öffnet, auch wenn draußen 40 Grad plus am Thermometer angezeigt werden. Das Personal in diesem Bereich zeichnet sich durch dezente Zurückhaltung aber auch den Blick für das Notwendige aus. Ich fühle mich betreut, aber dennoch nicht belästigt.Für den Kontakt zu Gleichgesinnten steht eine große Bar zur Verfügung. Mit exklusiven Cocktails lassen sich hier Verwöhnstunden verleben. Überall, wo man sich jedoch in diesem Hotel befindet, ist auch der Skorpion anwesend, der über dem Wohl der Gäste Wache hält. 

Langweilig wird es dem Gast in diesem Hotel nicht. Denn auch der Genuss des weißen Strandes. der mit Porzellansand aufgefüllt wurde, ist gewährleistet. Gemütlliche Liegebetten mit Handtüchern laden nach dem Schwimmen im warmen Mittelmeerwasser zur Erholung. Wer dann noch die Unterwasserwelt erkunden will, der kann in einem Glaspool tauchen und sich von den Fischen umkreisen lassen.

Es gibt also nichts, was an Wünschen offen bleibt. Es ist schon weit nach Eintritt der Dunkelheit und ich beende meinen Tag da, wo ich ihn begonnen habe. Erneut betrete ich durch die riesige Glasschiebetür die Terrasse. Der Anblick jetzt in der Dunkelheit bringt meine Augen zum Glänzen. Eingehüllt in ein purpurnes Licht bewegen sich die Gondeln rund um das Gelände. Beide Teile des Hotels werden an besonderen Punkten hervorgehoben. Die Einheit von Morgen- und Abendland ist vollkommen. Nur sehr schwer kann ich mich von diesem Anblick lösen. Traurig, dass dieser Tag so schnell vergangen ist, trete ich meine Heimweg an. Ich schaue zurück und sehe das Blinken der goldenen Spitzen, die mich für einen Tag beherbergten.

Und wer dann den neuen Tag mit einem Hafenrundgang in Antalya oder einem Soppingbummel begrüßen will, kann sich einen Chauffeur und einen eigens dafür bereitstehenden Wagen des Hotels anmieten.





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Kerstin Schulz