Abriss - die letzte Option

Alternative Nutzungsmöglichkeiten suchen und finden

Mit meinem dicken Kopf und beflügelt durch so manchen Kommentar suchen mich neue Ideen heim. 

Vor einigen Tagen las ich mit großem Interesse, dass der neue BM in Greiz sich der Schrottimmobilien angenommen hat. Das ist zweifellos eine Mammutaufgabe, die sich nicht von heute auf morgen lösen lässt. Eigentümer suchen, finden, mit selbigen verhandeln, Kosten für den Abriss ermitteln, nach Trägern derselbigen suchen usw. 

Nun aber soll es zum Abriss des ehemaligen "Thüringer Hof" kommen, da schon seit einem Jahr eine Vollsperrung erfolgen musste, um Gefahren abzuwenden. Das nennt man wohl das berühmte Licht am Ende des Tunnels. Denn wenn man davon spricht, seine Stadt wieder attraktiver zu gestalten, dann gehört es eben auch dazu, derlei Schandflecken zu entfernen, auch wenn mir persönlich das Herz blutet, denn ich war gern im "Thüringer Hof" zum Essen. Aber sei es darum...

In diesem Zusammenhang kam mir das Bild der alten Post in den Sinn. Ich liebe dieses alte Gemäuer. Es strahlt für mich die Kunst des Bauens aus. Alt und ehrwürdig steht es da. Wird ihm das gleiche Schicksal bevorstehen? Ich hoffe nicht.

Es wäre doch ein tolles Hotel. Der Name? "Zur alten Post" oder auch "Hotel am Bahnhof" wären dafür geeignet. Zudem ist es fußläufig vom Bahnhof aus zu erreichen. Sowohl Geschäftsleute als auch Kurzzeittouristen würden dies Übernachtungsmöglichkeit schätzen. Kurze Wege, schnell im Zentrum. Auch zur Vogtlandhalle, die als Kongresszentrum ausgewiesen ist, nicht weit. 

Das Innenleben dieses Hotels könnte ich mir sehr gut vorstellen: Entsprechend der Bausubstanz sollte auch der Eingangsbereich das Bild widerspiegeln. Da mir die Kenntnisse fehlen, welcher Baustil hier zum Tragen kommt, wäre das eine sinnvolle Aufgabe für einen der in Greiz ansässigen Architekten. Der hintere Teil der alten Post, wo einst die Fahrzeuge standen, kann als Parkplatz den Hotelgästen zur Verfügung gestellt werden oder als Limousinenparkplatz für den Shuttleservice. 

Es ist ja nicht so, dass Frau nur kritisiert. Jeder bringt sich so ein, wie er kann. Vor meinem geistigen Auge entsteht gerade ein wunderschönes Hotel, welches die Stadt durchaus attraktiver werden lässt. Ich bin überzeugt, wenn meine Idee den richtigen Ansprechpartner findet, die Eigentumsverhältnisse geklärt sind und ein Investor überzeugt werden kann, dann ... Ja, dann ist wieder ein neuer Schritt in die richtige Richtung getan. 

Ebenso habe ich mir meine Gedanken zu Waldhaus gemacht, das, wie mir mitgeteilt wurde, aber nicht in Greizer Händen liegt. Auch das ehemalige Gästehaus könnte man zu einem Familienhotel umgestalten. Wenn Tourismus, dann richtig. Nicht zu vergessen die Synergieeffekte, die all das mit sich bringt. 

 

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Kerstin Schulz