Kein Platz für die Jugend

oder gibt es doch Möglichkeiten

Ein kleiner Abriss über Möglichkeiten, dass die Jugend in Greiz auch einen Platz hat

Greiz hat eine lange Sportgeschichte. Als Ringerhochburg fand sie schon zu DDR-Zeiten Beachtung. Auch in diversen anderen Sportarten können sich junge Menschen ausprobieren und unter Beweis stellen. Im Winter lockt die Eisbahn und im Sommer das Freibad. Alles toll wirklich. Ohne Sarkasmus.

Jedoch fehlt da noch was. Ein Ort, wo die jungen Leute mal richtig abrocken können, eine Szenekneipe, wo sie sich zusammen setzen können. Wie lange schon fordern die jungen Leute schon eine Skaterbahn? Bis lang ist nichts passiert. Das Jugendhaus in der Zentastraße bietet der Jugend in der Stadt die Möglichkeit, sich zu treffen. Doch wie wäre es denn, wenn dort auch eine geeignete Hausaufgabenbetreuung angeboten werden würde? Gemeinsame Sportfeste wie ein Fußballtournier oder auch für Mädchen eine Mode- oder Typberatung könnte ich mir als Freizeitgestaltung vorstellen. Ob dann die Angebote angenommen werden, ist eine ganz andere Seite. Anfänglich würde ich nicht damit rechnen, dass es einen großen Zuspruch geben würde. 

Und was überhaupt fehlt, ist eine Disco. Das brauchen und wollen die Jungen. Eingebunden in die bereits existierende Jugendarbeit müsste sich doch da eine Möglichkeit finden, ein Angebot zu unterbreiten. Es gibt so viel frei stehende Gebäude. Die Jugend muss nicht erst nach Reichenbach oder sonst wohin fahren. Zieht das Jungvolk ins eigene Nest.

In Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendwart könnte man einen Marathon veranstalten, so wie das z.B. in Dresden abgehalten wird. Bei dieser Veranstaltung könnten auch in Greiz ansässige Unternehmen sowie AOK und DAK mit ins Boot geholt werden. Einen Namen hätte ich auch schon: Fürstenmarathon. Entsprechende Pressemitteilungen müssten dann auch an die benachbarten Kreise, ja selbst bis Hof und alle grenznahen Regionen gesendet werden. 

Gern stelle ich auch den Kontakt nach Dresden her, um sich Hilfe bei der Organisation zu holen. Der Dreh- und Angelpunkt kann die Kurt-Rödel-Sportschule sein. Das heißt, hier liegt der Zieleinlauf und der Hauptversorgungspunt. 

Die Einnahmen aus dem Marathon (Startgeld und Spenden) kommen dann der Jugendarbeit in Greiz zugute, jeweils hälftig der evangelischen Jugendarbeit und der Stadt. 

Sicher ganz schlecht ist das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche in Greiz nicht. Ein wenig Pepp würde aber dem Ganzen nicht schaden. 

Ich werde hier in den Sommerferien einen Writing Camp mit Unterstützung der VHS leiten. Die Jugendlichen und Kinder werden an zwei Tagen Geschichten schreiben, die ich dann im Eigenverlag veröffentliche. Das wäre auch für Greiz denkbar. Abstimmung ist alles. Das Jugendhaus 2000 bietet dafür die geeignete Umgebung. 

Finanziert werden kann das durch Fördermittel, die der Stadt für derlei Aktivitäten zur Verfügung stehen oder durch die VHS.

Durch noch intensivere Jugendarbeit und -betreuung kann man auch Familien nach Greiz locken, die zwar anderswo arbeiten, jedoch ihren Lebensmittelpunkt hierher verlagern. Denn Familien entscheiden nach anderen Gesichtspunkten, gerade jene, die aus der Großstadt flüchten, da sie für ihre Kinder ein unbefangenes Aufwachsen wünschen. Das ist auch keine Spinnerei von mir, sondern ich habe das von vielen jungen Menschen gehört, die sich aus der Großstadt aufs Land begeben möchten.  

 

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Kerstin Schulz